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Kein! Starkstrom
im Acker e.V.

Gegen den gesetzlichen
Vorrang der Erdverkabelung
von Höchstspannungsleitungen

Über uns

Der Verein „Kein Starkstrom im Acker e.V.“ wurde im Jahr 2021 von Eigentümern landwirtschaftlich genutzter Flächen zur Abwehr des Erdkabelvorrangs für neue Stromleitungen im Höchstspannungsbereich gegründet. Aller Erfahrung nach führen solche Erdkabel zu erheblichen Dauerschäden an Fruchtbarkeit und Bodenleben der ihnen und den folgenden Generationen anvertrauten Böden.  

Ein vom Verein mit den Beiträgen seiner Mitglieder und Förderer in Auftrag gegebenes Gutachten zur Rechtmäßigkeit des Erdkabelvorrangs hat zudem rechtliche Mängel am Zustandekommen des Gesetzes ergeben.
Die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen gab jetzt erstmals den Betroffenen die Möglichkeit, formal Einwendungen gegen die Planungen zu erheben.
Der Verein unterstützt einen Betroffenen, der stellvertretend den Rechtsweg bis hin zur Klage gegen den Erdkabelvorrang geht.

Die Ausgangslage

Am 3. Dezember 2015 wurde im Deutschen Bundestag das „Gesetz zur Änderung von Bestimmungen des Rechts des Energieleitungsbaus“ beschlossen.
Der bis dato geplante Bau von Freileitungen für überregionale Höchstspannungskabel wurde damit durch den von erdverlegten Kabeln abgelöst. Der Vorrang für Erdkabel statt Freileitungen wurde per Gesetz vorgeschrieben.
Der Südlink ist eines der ersten Projekte, das nach diesem Gesetz auf 700 km Länge umgesetzt werden soll:

  • Dazu wird auf 45 Metern Breite die wertvolle Bodenkrume zur Seite geräumt, Gräben werden ausgebaggert und nach Verlegung wird alles wieder zugeschüttet.
    Erdverkabelung bedeutet, dass die stromführenden Kabel in mehreren Gräben
    von jeweils ca. 4 m Breite und 2 m Tiefe in standortfremdes Bettungsmaterial gelegt werden
  • Die Strukturen unserer Böden, die sich über Jahrtausende natürlich entwickelt haben und so heute die Grundlage unserer Lebensmittel- erzeugung darstellen, werden dadurch tiefgreifend zerstört.
  • Stromtransport führt zur Erwärmung der Kabel und messbaren unnatürlichen Temperaturerhöhungen im oberflächennahen Bereich der Kabeltrasse.
Mobirise

Hohe Verdichtung in Südniedersachsen

Die Grafik zeigt den Verlauf geplanter Leitungen. Der rote Punkt markiert Hannover

Weitere Höchstspannungsleitungen 
sind als Erdkabel geplant:

  •  Dabei rückt die Politik wider besseren Wissens nicht vom Erdkabelvorrang ab.
  • Langfristige Schäden und erhöhte Aufwendungen kommen auf die betroffenen Landwirte und Grundeigentümer zu.
  • Die Kosten vervielfachen sich für die Baufirmen und die Netzbetreiber. Das muss letztendlich der Stromendverbraucher über höhere Netzentgelte mit seiner Stromabrechnung bezahlen.
  • Deshalb sprechen sich mittlerweile auch einige Netzbetreiber selbst gegen den Erdkabelvorrang bei weiteren geplanten Trassen aus.

Unterstützung und Kontakt

Unterstützen auch Sie den Rechtsweg 
gegen den gesetzlichen Vorrang der Erdverlegung von Höchstspannungsleitungen mit Ihrem Förderbeitrag
oder Ihrer Mitgliedschaft.
Wehren wir uns gemeinsam dagegen
,

  • dass auf der Länge von 700 km auf bis zu 45 Meter breiten Arbeitsstreifen (Regelbreite) die Ackerkrume abgetragen und auf Haufen geschichtet wird.
  • dass auf der Länge von 700 km 4 Meter breite und 2 m tiefe Gräben aufgebaggert werden, um darin stromführende Kabel in standortfremdes Material zu verlegen.
  • dass auf der Länge von 700 km jahrtausendealte Boden-Strukturen tiefgreifend zerstört werden und die Wärmeabgabe der Höchstspannungsleitungen Pflanzenwachstum, Bodenstruktur und Bodenleben beeinträchtigt.
  • dass diese systematische Zerstörung von Ackerböden die Grundlagen unserer Lebensmittelerzeugung bedroht.

Die Baustelle im Leinetal
(Erzhausen) 2024

Ende Dezember 2024 nutzten wir das einigermaßen trockene Wetter, um uns die Realität einer aktuellen Baustelle unter den Standortbedingungen des Leinetals bei gegebenen Wetterverhältnissen anzusehen.

Der Betrieb auf Baustelle der Wahle-Meklar-Höchstspannungsleitung westlich von Erzhausen war während der Feiertage ausgesetzt.
Hier sollen die Erdkabel nahezu geradewegs vom Leinetal den Selter hoch bis kurz vor dem Wald in den Boden verlegt werden. D.h. eine Hangneigung von bis zu 30 Grad muss überwunden werden.
Somit musste das beauftragte Unternehmen bis zu 5 m unter der Geländeoberkante den Boden wegbaggern, um die Kabel auf die notwendige Tiefe zu bringen. Und dies unter den gegebenen widrigen Wetterverhältnissen.

Die Folgen für Wasserführung, Bodenstruktur und Stabilität des Hanges kann sich jede einigermaßen sachkundige Person ausmalen.


(Erzhausen) die Baustelle im Leinetal 2025

Unser Besuch am 8.2.2025

Direkt oberhalb der Wohnhäuser von Erzhausen wurde erfolgreich der Wirtschaftsweg unterbohrt. Dafür mussten riesige schotterberge als Standplatz für die Spezialmaschinen aufgeschüttet werden, die anschließend wieder abgetragen und durch den originären Boden ersetzt werden müssen.
Unterhalb vom Selter wurde in der Breite des Arbeitsstreifens der Mutterboden abgezogen und darunter in Form von Mieten gelagert. Ein Band von ca. 40 m Breite und mehr wird nun zwischen Erzhausen und der Kabel-Übergabe-Anlage (KÜA) sichtbar.
Auch der Standort der KÜA wird allmählich im Süden der Feldmark deutlich erkennbar. Dafür müssen sich die Bagger tief in den Hang reinarbeiten.




(Erzhausen) die Baustelle im Leinetal 2025

Unser Besuch am 26.2.2025

Nach einem witterungsbedingten Baustopp hat der Bau erkennbar Fortschritte gemacht. Direkt oberhalb von Erzhausen wurde das riesige Loch aufgefüllt und es werden die Voraussetzungen für eine geschlossene Verlegung der Leerrohre geschaffen.
Der Blick nach oben, zum Selter, zeigt die Bereitstellung der Leerrohre vor der Bohrung. Der gesamte Arbeitsbereich ist aufgeschottert worden.



(Erzhausen) die Baustelle im Leinetal 2025

Unser Besuch am 21.4.25
Der Arbeitsstreifen für die Verlegung der Kabel unter dem Selter zwischen Erzhausen und der südlich gelegenen KÜA ist nahezu fertig gestellt. Für Archäologen ein Eldorado. Das Ausmaß der KÜA und die mit ihrem Bau notwendigen Erdbewegungen werden immer deutlicher erfahrbar. Mann kann nur hoffen, dass es keinen Starkregen gibt. 




(Erzhausen) die Baustelle im Leinetal 2025

Besuch am 1.5.2025
Oberhalb der Bohrung über den Häusern von Erzhausen fehlen jetzt noch einige Meter Arbeitsstreifen durch das idyllische Tal. Auf Höhe des Selter ist man da schon wesentlich weitergekommen. Die Bagger fahren notfalls noch einen kleinen Schlenker um die Ausgrabungsstelle der Archäologen. Wenn allerdings der originäre Stein zu groß ist, muss man auch mal Kompromisse machen. Aber wie reagiert die Baufirma in solch einem Fall, wenn das Erdkabel gerade dort verlegt werden soll?
Das Baufeld der KÜA und die notwendigen Zuwegungen, auch für die Erdkabel, wachsen immer weiter. Der Erdaushub wird in einer großen Deponie bis hoch zum Selter gefahren und gelagert. All das ist für den roten Admiral sicher kein geeigneter Lebensraum.





Besuch in Borgholzhausen 2024

Im August 2024 nutzte ich einen der wenigen trockenen Tage, mir die Baustelle von Amprion in Borgholzhausen anzusehen. Hier war ursprünglich eine Freileitung geplant, die infolge des gesetzlichen Erdkabelvorrangs nunmehr als Erdkabel ausgeführt wird.
Nacheinander werden auch noch weitere Leitungen in die Schneise durch das Waldgebiet auf dem Hügel verlegt.

Eine Material-Sammlung

Seit Gründung unseres Vereins haben wir Pressemeldungen und Hintergrundinformationen gesichtet und zusammengestellt. Diese möchten wir Ihnen hier gern zur Verfügung stellen. 
Es handelt sich um Zeitungsartikel, Veröffentlichungen auf Websites, Folien von Vorträgen und wissentschaftliche Arbeiten zum Thema: Erdkabel und Stromtrassen.

PDF-Downloads

Unterschiedliche Veröffentlichungen zum Thema.

Veröffentlichungen in der Presse digital oder Print. Es handelt sich um mehrseitige PDF Dateien:

PresseReader Print (10 MB)

PresseReader Web (12 MB)

Mobirise

Für Ihre Fragen stehen wir gerne in der Geschäftsstelle zur Verfügung.

Adresse:

Kein Starkstrom im Acker e.V.
Am Flugplatz 4
31137 Hildesheim

Telefon:

05121-706 711

Kein Starkstrom im Acker e.V.
Am Flugplatz 4
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